Ennigerloher Mühle

Geschichte der Ennigerloher Mühle

MuehleDie heutige Mühle in Ennigerloh ist nicht die erste ihrer Art und hatte bereits mehrere Vorgänger. Aus dem Jahr 1498 stammt die erste urkundliche Erwähnung einer Mühle, erst 1869 wurde die bis heute überdauernde Mühle vom Mühlenbauer Wiek aus Wadersloh für die Eheleute Franzgrote gebaut. Alle vorherigen Mühlen wurden zerstört und wiederaufgebaut, ihre Geschichte wurde begleitet von vielen tödlichen Unfällen und einer Reihe von Eigentümern und Müllern.

Frühere Mühlen waren Bockwindmühlen aus Holz mit komplett drehendem Mühlkörper, während die heute noch vorhandene Mühle eine drehende Mühlenkappe und Flügel hat. Durch die deutlich verringerte Größe des Drehkörpers brauchte die Windmühle weniger Wind und arbeitete deutlich effizienter.

1923 erhielt die Mühle zwecks Modernisierung und Leistungssteigerung einen Elektroantrieb, wurde dann aber Ende der 1920er Jahre doch stillgelegt. 1938 wurde sie schließlich von der Stadt Ennigerloh gekauft, aber nicht mehr für ihren ursprünglichen Zweck genutzt. Im Laufe der Jahre wurde die Mühle „entkernt“ (Mühlensteine und Antrieb entfernt), um in ihrem Inneren mehr Raum für besondere Veranstaltungen zu erhalten.

Die Technik der Mühle

Die Ennigerloher Mühle funktioniert nach dem Prinzip der Holländerwindmühle oder Kappenwindmühle. Bei dieser Art lässt sich die Mühlenkappe und die daran befestigten Windräder drehen. Im Vergleich zu den vorher verbreiteten Bockwindmühlen, wo sich der gesamte Mühlkörper drehte, muss jetzt viel weniger Gewicht bewegt werden, die Mühle lässt sich leichter in den Wind drehen und arbeitet effizienter.

Im Inneren besteht die Mühle aus einem recht komplizierten Gestänge zur Kraftübertragung auf den „Läuferstein“, der sich auf dem fest auf den Boden liegenden Mahlstein dreht und das Korn zu Mehl verwandelt. Eine Besonderheit der Ennigerloher Mühle ist der „Binnendreher“, durch den der Müller die Mühlenkappe vom Inneren der Mühle aus drehen kann. Nur drei Mühlen im lippisch-westfälischen Raum besitzen dieses moderne System.

Wie wird die Mühle heute genutzt?

Seit mehreren Jahren findet das Mühlenfest zu Pfingsten statt. Zu Beginn nur eine kleine Veranstaltung zum Aufstellen eines Maibaumes, entwickelte sich das Mühlenfest mittlerweile zu einem regelrechten Volksfest. Ausrichter des Mühlenfestes sind der Heimatverein Ennigerloh, der Verein Mühlenkinder des benachbarten Kindergartens, die Landjugend und die Realschule. 2010 beteiligte sich auch der CAL, ein Verein zur Pflege der Freundschaft zwischen Ennigerloh und der französischen Partnerstadt Lessay in der Normandie. Über 40 Franzosen waren Besucher des Festes und beteiligten sich an den vielen Aktionen.

Die Mühle selbst wurde von Grund auf saniert. Besucher können die Mühle und einen Teil der noch vorhandenen Mühlentechnik ansehen und einen Eindruck davon bekommen, wie früher Mehl hergestellt wurde.

Rundflug 2015 (1)

Rundflug 2015 (2)

Mühlenfest 2014

Was ist für die Zukunft geplant?

Die bereits bestehende Nutzung der Mühle als Veranstaltungs- und Besichtigungsort soll weiter ausgebaut werden. Außerschulischer Unterricht in der Mühle soll neben der Realschule auch für weitere Schulen möglich gemacht werden.

Zusätzliche Vereine haben die Möglichkeit, ihre Veranstaltungen und Aktionen in und um die Mühle herum zu gestalten und durchzuführen. Beispielsweise könnte die Landjugend und die örtlichen Landwirte das Feiern des Erntedankfestes bei der Mühle stattfinden und Ernten und Dreschen von Getreide gezeigt werden.

Geplant ist auch ein Verbundsystem mit anderen Mühlen und Vereinen in der Region, um eine Touristenroute zu entwickeln (ähnlich der Zementroute oder 100 Schlösser Route). Künstler aus Ennigerloh dürfen in den Räumlichkeiten der Mühle ihre Werke und Exponate ausstellen.

Ein größeres Projekt für die Zukunft wird die Erarbeitung einer vollständigen Mühlenchronik sowie die funtionelle Instandsetzung der Mühlentechnik sein. Das Ziel ist die Wiederherstellung der Grundfunktionen, um die Mühle wieder mit Wind zu betreiben und das Spektakel der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Weitere Angebote rund um Ennigerloh

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  • Mettwurstmarkt

    Ein echtes Highlight und traditionell am letzten Wochenende im September mit Kirmes, Märkten, Trödel und dem „Döüwel“ ein Familienspektakel über mehrere Tage.

  • Schwimmen

    Neben dem Olympiabad befindet sich in ruhiger und grüner Umgebung Ennigerlohs das Freibad Stavernbusch mit zahlreichen Wassersport-Aktivitäten.

  • Reiten

    Der Kreis Warendorf wird auch Pferdekreis genannt und es gibt unzählige Höfe und Reitmöglichkeiten.

  • Radfahren

    Ennigerloh ist bekannt für seine Zementroute und liegt zudem auf der 100 Schlösser Route.

  • Kultur & Kino

    In der alten Brennerei Schwake finden Sie ein breites Kulturangebot und das kleinste Kino Deutschlands.

  • Golfen

    Am Schloss Vornholz in Ostenfelde finden Sie eine der schönsten Golfanlagen des Münsterlandes.

  • Ennigerloher Mühle

    Die heutige Mühle stammt aus dem Jahr 1869 und wurde vollständig restauriert. Alljährlich findet hier das Mühlenfest statt.

  • St. Jakobus Kirche

    Die katholische Pfarrkirche St. Jakobus ist denkmalgeschützt und ist im altstädischen „Drubbel“ in Ennigerloh zu finden.

  • Theatergruppen

    Sowohl in Enniger als auch in Ostenfelde und Ennigerloh existieren zum Teil seit Ende des 18. Jahrhunderts Laienspielscharen.

  • Wochenmarkt in Ennigerloh

    Der wöchentlich stattfindende Markt im Herzen Ennigerlohs lockt die Kunden mit einen breit gefächerten Angebot.

  • Jugendzentrum Ennigerloh

    Das Jugendzentrum Ennigerloh ist Anlaufstelle für Jugendliche aus Ennigerloh und den Ortsteilen, aber auch Besucher sind herzlich willkommen.

  • Betriebsbesichtigung AWG

    Ausgangspunkt der AWG ist das Abfallwirtschaftskonzept des Kreises Warendorf: Die konsequente Vermeidung und Verminderung von Abfällen, die Schadstoffentfrachtung, die stoffliche Verwertung, die Wertstoffsammlung, die Kompostierung und die weitestgehende Verwertung der Restabfälle. Letztlich sollen abschließend die verbleibenden Reststoffe umweltgerecht und sicher deponiert werden. Aus dem Abfallwirtschaftskonzept ergibt sich für die AWG die Anforderung des nachhaltigen Wirtschaftens, sowohl aus dem ökologischen als auch aus dem wirtschaftlichen Blickwinkel. Sollten Sie Interesse an einer Betriebsbesichtigung dieser modernen Anlage und Ihrer Prozesse haben, dann melden Sie sich bei der Stadttouristik. Teilnehmeranzahl: 10-30 Personen Dauer: zwischen 1-2 Stunden, individuell vereinbar Ablauf: Theorie (ca. 20 Minuten), danach Besichtigung des Betriebsgeländes Verpflegung: Getränke auf Bestellung möglich (kostenpflichtig) Termine und Anmeldung: www.ennigerloh-erleben.de/betriebsfuehrungen/ Download: Sicherheitshinweise zur Betriebsführung Weitere Informationen: www.awg-waf.de

  • Zementwerk Ennigerloh der HeidelbergCement AG

    Das Zementwerk Ennigerloh gehört zu HeidelbergCement, einem der international führenden Unternehmen der Zementindustrie. Alle Interessierten ab 10 Jahren können im Rahmen einer Führung umfassende Einblicke in den Betriebsalltag erhalten und einen Blick hinter die Kulissen der Zementherstellung werfen. Auf der rund zweistündigen Werksführung erfahren Sie Wissenswertes zum Thema „Zementabbau in unserer Region“. Außerdem können alle Fragen rund ums Werk aus erster Hand beantwortet werden. Das Stadtmarketing Ennigerloh führt regelmäßig öffentliche Führungen durch: Dauer: 2 Stunden Erforderlich: festes Schuhwerk Termine ersehen Sie unter: www.ennigerloh-erleben.de/betriebsfuehrungen/ Weitere Informationen zum Zementwerk finden Sie hier: www.heidelbergcement.de/ennigerloh

  • Betriebsbesichtigung bei L.B. Bohle

    L.B. Bohle ist weltweit führender Maschinenbauer für die Pharmaindustrie. Zu den Kompetenzbereichen des Unternehmens, welches auf fünf Kontinenten vertreten ist, gehörenu.a. Misch- und Beschichtungssysteme. Das Familienunternehmen wurde 1981 gegründet und beschäftigt heute mehr als 250 Mitarbeiter. Herausragend ist die individuelle Entwicklung einzelner Maschinen, abgestimmt auf die jeweiligen Wünsche des Kunden. L.B. Bohle bietet im Rahmen der Betriebsbesichtigung allen Interessierten ab 10 Jahren umfassende Einblicke in den Betriebsalltag. Teilnehmeranzahl: max. ca. 20 Personen Dauer: ca. 1,5 Stunden Termine und Anmeldung unter: www.ennigerloh-erleben.de/betriebsfuehrungen/ Weitere Informationen: www.lbbohle.de

  • Der „Knüppelkönig“ feiert sein Comeback

    Nach langem Dornröschen-Schlaf lässt das Stadtmarketing Ennigerloh den traditionsreichen Wettbewerb wieder aufleben. Hier erleben Sie die Ennigerloher Antwort auf das klassische Schützenfest. Der Vogel aus Styropor hängt an einer 3 m hohen Holzkonstruktion. Es gilt Diesen mithilfe von „Knüppeln“ abzuwerfen. Sieger wird, wer auch den letzten Rest vom Vogel abwirft. Dieser erhält zur Ehrung eine Siegermedaille und ein Zementsäckchen mit leckerer Füllung. Bei einem zünftigen Grillbuffet kann die Gesellschaft dann den Abend in Ruhe ausklingen lassen. Die Kosten für den Wettbewerb und das anschließende Grillbuffet belaufen sich auf 25 € pro Person. Der Knüppelkönig ist perfekt für Gruppen bis zu 20 Personen geeignet und bereichert Ennigerloh ab sofort um eine weitere attraktive Möglichkeit der Freizeitgestaltung. Regelwerk und geschichtlicher Ursprung Für eine Terminanfrage einfach Formular ausfüllen und abschicken: Link zum Formular.