Labormobil kommt nach Ennigerloh- Umweltschützer untersuchen Brunnenwasser auf dem Marktplatz
Gerade jetzt in der Coronakrise verbringen viele Familien ihre freie Zeit im eigenen Garten. Das
selbst angebaute Gemüse und die Blumen brauchen viel Wasser um nicht zu vertrocknen. Außerdem
möchten die Kinder im Wasser planschen – doch ein Besuch im Freibad ist in diesen Zeiten
nur eingeschränkt möglich. „Wichtig ist, dass kostbares Leitungswasser gespart wird und geklärt
wird, ob das eigene Brunnenwasser ohne Gesundheitsgefahren zum Gießen von Gemüse oder
zum Befüllen des Planschbeckens geeignet ist,“ so Susanne Bareiß-Gülzow, Vorsitzende im VSRGewässerschutz
e.V. Leider verschmutzen Nitrate und Pestizide das Grundwasser unserer landwirtschaftlich
intensiv genutzten Region. Außerdem können durch verschiedene Einflüsse Krankheitserreger
ins Wasser geraten.
Die gemeinnützige Organisation VSR-Gewässerschutz bietet am Dienstag, den 11. August, auf
dem Marktplatz in Ennigerloh eine Untersuchung des eigenen Brunnenwassers an.
Wasserproben können von 15 bis 18 Uhr am Labormobil abgegeben werden. Dipl. Ing. Peter
Brückner, Rentner im Bundesfreiwilligendienst hilft Dipl.-Phys. Harald Gülzow am
Informationsstand, damit die Bürger bei der Abgabe ihrer Wasserprobe nicht lange warten
müssen. Im Vorfeld wurde ein Hygiene- und Abstandsplan erstellt, damit alle sicher ihre
Wasserprobe abgeben und trotz Corona ausführlich beraten werden können. Eine
Grunduntersuchung auf den Nitrat-, Säure- und Salzgehalt wird gegen eine geringe
Kostenbeteiligung von zwölf Euro durchgeführt. Diese Untersuchung wird bereits vor Ort
durchgeführt, so dass die Bürger ihre Ergebnisse schon gegen Ende der Aktion abholen können.
Gegen weitere Kostenbeteiligungen werden umfangreichere Untersuchungen auf Parameter wie
Eisen, Phosphat oder Bakterien angeboten. Das Ergebnis dieser Analysen wird mit einer
Bewertung per Post zugesandt.