Organisiert vom Stadtmarketing Ennigerloh öffnete am vergangenen Freitag, den 08.11.2019 die örtliche Abfallwirtschaftsgesellschaft (AWG Kreis Warendorf mbH) wieder einmal ihre Pforten für alle Interessierten und führte über das Gelände des Entsorgungszentrum am Westring.
Die Einführung erfolgte mithilfe einer Präsentation durch den Mitarbeiter für Unternehmenskommunikation, Michael Dierkes, im Bildungsraum „Wertstoffwerkstatt“.
In dieser „Werkstatt“ können nicht nur Erwachsene nähere Informationen über den Alltag der Abfallbehandlung und -verwertung erhalten. Altersgerechte Materialkoffer und die „Sortieranlage für Kinder“ ermöglichen auch Kindergarten- und Schulkindern einen unterhaltsamen Einblick in die Arbeit der AWG.
Um diesen Bildungsauftrag weiter zu intensivieren, baut das Unternehmen derzeit die Wertstoffwerkstatt auf Ihrem Gelände neu.
Michael Dierkes erklärte in dem Einführungsvortrag, dass die AWG nicht nur die Abfälle aus den Kreisen Warendorf und Gütersloh erhalte, sondern auch über die Grenzen hinaus Abfälle z.B. aus den Kreisen Borken und Soest annehme.
Während der Führung auf dem Betriebsgelände wurde auch der Standort für den neuen Recyclinghof gezeigt, der Mitte nächsten Jahres seinen Betrieb aufnehmen soll.
Die 16 Teilnehmer staunten auch über die Zahlen zur Wiederverwertbarkeit von Müll. 90% des angelieferten Restabfalls aus Haushalten und Gewerbebetrieben kann die AWG nämlich wiederverwerten. Hauptsächlich als Ersatz- und Sekundärbrennstoff ersetzt er in der regionalen Zement- und Kraftwerksindustrie fossile Energien und trägt so zur Klimaschonung bei.
Die über die Biotonne angelieferten Bio-und Grünabfälle werden im Kompostwerk umweltgerecht verarbeitet. Ein Teil wird für die eigene Biogasanlage benötigt, die gemeinsam mit der Energie aus der Fotovoltaik-Anlage auf den Hallendächern ca. 85 % des Strom- und Wärmebedarfes des Entsorgungszentrums abdeckt. Der Großteil der Bioabfälle wird jedoch zu Qualitätskomposten umgewandelt und als Dünger vermarktet.
Zum Ende erhielten die Interessierten eine Warnweste und einen Baumwollbeutel als „Give away“ und bedankten sich für die umfangreichen Einblicke mit einem Applaus.
